Liebe Leserinnen und Leser,
die „alten Hasen“ unter euch wissen natürlich längst, dass ich gerne ins Crossfit gehe und olympisches Gewichtheben meine Lieblingssportart ist.
In 33 Jahren hatte ich noch nie ein klassisches Fitnessstudio betreten und hatte dies auch eigentlich nicht vor. Doch da in meinem Alltag sehr viele unvorhergesehene Dinge passieren und ich wirklich Schwierigkeiten habe, meine Crossfit-Einheiten zu koordinieren, habe ich nach einer schnellen Trainingsmöglichkeit vor Ort als Ergänzung gesucht. Zeitweise war die Angst vor dem Besuch eines Studios bei mir so groß, dass ich online trainiert habe oder diverse Programme zuhause. Dies machte mir aber weder Spaß noch blieb ich lange dabei.
Wenn der Sport einem keinen Spaß bereitet oder einem langfristig nicht guttut, sucht nach Alternativen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, da ist bestimmt auch was für dich dabei! Nun bot mein Arbeitgeber an, diverse Fitnessangebote zu finanzieren. Ich bin über meinen Schatten gesprungen und habe ein Probetraining in einem Studio in meinem Dorf vereinbart. Ich war vor dem Besuch sehr aufgeregt. Was wird mich dort wohl erwarten? Werden mich alle anstarren und auslachen? Soll ich nicht doch lieber absagen? Ich redete mir selbst gut zu und bereits als ich das Studio betrat, erwartete mich eine sehr nette Physiotherapeutin. Zunächst wurden meine Ziele und Wünsche abgefragt und auch meine Erfahrungen und Vorerkrankungen. Für die pinke Kompression gab es von der Trainerin auch direkt ein Lob. Danach wurde meine Ausdauer getestet, die zu meiner Überraschung ein gutes Ergebnis zeigte. Vor allem die schräge Bauchmuskulatur benötigt allerdings noch etwas Training.
Dann ging es an die Einstellung der Geräte und an das individuell auf mich abgestimmte Training. Zu meiner Verwunderung waren im Fitnessstudio vor allem Menschen, deren Körper alle nicht aus der Influencer Fitnessbubble entsprungen waren. Alle waren sehr nett und keiner starrte mich an oder gab irgendwelche Kommentare ab.
In meinem Kopf male ich mir häufig negative Szenarien aus, die eigentlich nie so eintreffen. Deshalb versuche ich mich immer wieder zu überwinden und zu lernen: die Leute interessieren sich nicht so sehr für mich wie ich denke.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber das Training macht mir total Spaß und ich kann flexibel 2x die Woche dort trainieren. Ich bin gespannt welche Fortschritte ich in den nächsten Monaten erzielen kann. Trainierst du auch im Fitnessstudio? Welche Erfahrungen hast du gesammelt?
Ich würde mich über einen Austausch freuen!
Herzliche Grüße,
Eure Marilena
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Eine Antwort
Das Fitness-Studio ist für mich überlebenswichtig! Herz-Lunge-Kreislauf, die Umwandlung und Erhaltung von Fett in Muskelmasse, der Kampf gegen die Osteoporose- ohne Muskelaufbau keine Verbesserung der Knochenmasse!- Kondition, Haltung, Kraft, Gelassenheit usw… all das kann man im „Gym“ trainieren. Schon nach kurzer Zeit bin ich jedesmal schweißgebadet. Ich trainiere in Flachstrick mit Shorts darüber. Nur eine Dame hat mich mal auf meine Kompression angesprochen und mich gelobt. Sie selber sollte auch Compri tragen, traute sich damit aber nicht ins „Gym“.
Ansonsten interessiert es niemand, was ich da für eine 800 € teure Bestrumpfung an meinen Beinen habe. Das Problem kommt nach dem Training im Umkleideraum. Da muss ich mir die völlig verschwitzte und durchnässte CCL3 A-T mühsam vom Körper zerren, was die im Umkleideraum anwesenden Herrschaften erstaunt grinsend beobachten dürfen. Auch das ist mir inzwischen sowas von egal. Dann kommt das Hauptproblem: Nach dem Duschen bin ich auch nach sorgfältigen abtrocknen noch so feucht, dass ich danach keine Kompression anziehen könnte, auch wenn ich frische trockene Flachstricks dabei hätte. Das wäre so wie einem Chinakohl ein Kondom überstülpen zu wollen. Also unkomprimiert nach Hause und erst mal die Beine hochlegen. Erst dann, nach ca. einer Stunde relaxen kann ich den Kampf wieder aufnehmen und mich frisch komprimieren. Geht es Euch auch so?