
Liebe Leserin, lieber Leser,
im ersten Jahr mit Kompression war ich noch unsicher. Ein Festival im Zelt, inmitten von hoher Wiese und Gras – und ich sollte meine Kompressionskleidung dabei tragen? Das erschien mir zunächst als eine zu hohe Herausforderung. Ich wollte meine Kompression nicht „kaputt machen“, und so ließ ich sie einfach zu Hause. Aber mittlerweile hat sich mein Leben verändert und somit auch mein Umgang mit Kompression. Sie gehört einfach zu mir – so sehr, dass ich beim Festival nicht darauf verzichten wollte.
Es gibt mittlerweile kaum noch Momente, in denen ich ohne Kompression aus dem Haus gehe. Sie hat sich in meinen Alltag integriert und das nicht nur im Büro oder zu Hause, sondern auch bei Freizeitaktivitäten wie Festivals. Anfangs war ich etwas skeptisch, ob ich in meiner Kompression so locker auf dem Festivalgelände unterwegs sein kann. Doch mit der richtigen Vorbereitung geht alles – auch das Festival im Zelt.
Als ich mich entschieden hatte, diesmal meine Kompressionsstrümpfe mit zum Festival zu nehmen, war eine gute Vorbereitung das A und O. Camping auf Feldern, das hieß hohe Gräser, vielleicht auch Stroh – nicht unbedingt der beste Boden, um empfindliche Kleidung anzuziehen. Aber mit den richtigen Utensilien konnte ich alles gut meistern.
Ich packte also ein kleines „Kompressionsset“ ein: Waschmittel, einen faltbaren Eimer, einen Hocker, eine Anziehhilfe und einen Campingstuhl. Der Hocker hilft mir nicht nur beim Anziehen der Strümpfe, sondern ist auch ein praktisches Zubehör für alle anderen Tätigkeiten. Der faltbare Eimer sollte mir beim Waschen der Kompression helfen, und eine praktische Anziehhilfe erleichtert das Anziehen enorm.
Als es dann an das Anziehen ging, stellte ich mich einfach mit dem Campingstuhl ins Zelt. Die Anziehhilfe hatte ich dabei, und meine Füße stellte ich bequem auf den Hocker. Die Technik ist wichtig, besonders bei einem Festival, wo der Boden nicht immer der angenehmste ist. Doch mit einem sicheren Stand und etwas Geduld schlüpfte ich dann in meine Kompression, ohne dass Gras oder Stroh dazwischenrutschten.
Dieses Jahr war das Wetter besonders warm, und das Zelt war eine echte Hitzefalle. Also entschloss ich mich, in den nahegelegenen Bach zu gehen, um mich mit meiner Kompression abzukühlen. Die nasse Kompression brachte mehr Abkühlung als eine Sprühflasche. Ich muss sagen, es war unglaublich erfrischend – und auch hier gab es keinerlei Probleme.
Nach einem langen Festivaltag kam natürlich irgendwann die Frage: Wie wasche ich meine Kompressionskleidung auf dem Campingplatz? Hier hilft es, kreativ zu werden! Ich packte meinen faltbaren Eimer aus und mit dem Campingkocher erwärmte ich etwas Wasser. In diesem Eimer wusch ich die Kompression mit der Hand. Diese Methode funktioniert generell wunderbar und die Kleidung ist im Nu wieder sauber. Zum Trocknen habe ich meine Kompression in unserem Pavillon aufgehängt, geschützt vor Sonne und Wind – und natürlich hinter einem Sonnensegel.
Ich kann nur jede und jeden ermutigen: Nehmt eure Kompressionskleidung einfach mit, wenn ihr euch auf ein Abenteuer wie ein Festival begebt. Ja, es braucht vielleicht etwas mehr Vorbereitung und Zeit, aber es funktioniert! Inzwischen hat die Kompression ihren festen Platz in meinem Leben und ich habe sie so integriert, dass sie mich nicht mehr einschränkt. Und wenn es mal eine Herausforderung gibt, wie das Anziehen im Zelt oder das Waschen auf dem Campingplatz – auch das geht, wenn man es richtig anpackt.
Also, traut euch, auch auf dem Festival in Kompression unterwegs zu sein. Es ist absolut möglich und am Ende des Tages ist es der Komfort und das Wohlbefinden das zählt.
Alles Liebe,
eure Sabine
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