Dazu gibt es – leider – keine eindeutigen Erkenntnisse. Einerseits gibt es Frauen mit Lipödem, die nach Einnahme der Pille eine vermehrte Schwellneigung bemerken und damit meist auch eine vermehrte Druckempfindlichkeit; das ist aber nur in Einzelfällen so. Es gibt wohl deutlich mehr Frauen, die keine Verschlechterung ihrer Beschwerden durch die Pille bemerken. Andererseits ist es aber auch so, dass im jungen Erwachsenenalter, wenn die Pille erstmals genommen wird, bei vielen Frauen sich auch das Lipödem erstmals bemerkbar macht. Man ist dann geneigt anzunehmen, dass hierbei nicht nur ein zeitlicher, sondern auch ein kausaler Zusammenhang besteht. Praktisch empfiehlt sich dann, einen Eigenversuch zu machen: wenn sich unter 3-6 monatiger „Pillenpause“ die Beschwerden nicht ändern, erscheint ein direkter Zusammenhang mit Pille und Lipödem bzw. Lipödembeschwerden unwahrscheinlich.
Ferner sollte bedacht werden, dass im Klimakterium die Östrogenspiegel deutlich/drastisch sinken; trotzdem bekommen manche Frauen zu diesem Zeitpunkt erstmals Lipödembeschwerden. Bei einem direkten Zusammenhang würde man dies ja nicht erwarten.
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