Das war nicht immer so. Zwar war ich nie eine schüchterne Maus (allein von meiner Statur her hätte es nicht gepasst), aber ich hatte von meiner frühsten Jugend an mit Selbstzweifeln zu kämpfen.
Ich bin recht früh in die Pubertät gekommen, ungefähr mit 12. Zu diesem Zeitpunkt fing auch mein Körper an, sich zu verändern. Und das nicht an den Stellen, wo es sich jede Frau gewünscht hätte.
Erst fingen meine Waden an, dicker zu werden. Danach wanderte „das Fett“ Richtung Gesäß und verteilte sich dort munter!! Ich erinnere mich noch genau, dass ich in kein Paar Reitstiefel passte und an das beklemmende Gefühl bei den Anproben, wenn die Verkäuferin verständnislos danebenstand. Ich möchte gar nicht wissen, was sie dachte!! Oder an die Aussage eines Bekannten meiner älteren Schwester: „Die fette Qualle ist deine kleine Schwester?“ Das hat gesessen und es sitzt bis heute!!
Was ich damit sagen möchte: Ich habe mir über die Jahre einen Schutzwall aufgebaut. Anfangs mit Sicherheit auch „angefuttert”. Aber die Kommentare zu meinem Äußeren haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin: kämpferisch, hart im Nehmen, eigenverantwortlich – aber immer noch nicht zu 100% selbstbewusst, sondern in manchen Situationen immer noch zweifelnd und unsicher.
3 Responses
Wunderbar! Großen Respekt liebe Mine! ♡ =D
Schon ohne Kinder ist es eine Herausforderung neben dem Berufsleben und dem Haushalt… ;-P
Ganz liebe Grüße und weiter so
Alica ♡
Im besten Fall ist ja auch noch ein Vater zu den Kindern da. Man muss nicht alles selbst tragen als Mutter.
12 Jahre ist gar nicht früh für die Pubertät. Meine Tochter war 8/9 als sich ihr Körper veränderte.
Wirklich beeindruckend. Schön, dass du deine Geschichte mit uns teilst 🙂