Liebe Leserin, lieber Leser,
seit einigen Wochen kämpfte ich wieder vermehrt mit extremen Wassereinlagerungen. Die Schmerzen in meinen Beinen wurden immer schlimmer und auch meine Arme begannen sich aufzuquellen. Die Angst, dass mein Lipödem jetzt auch dort ausbricht, war allgegenwärtig. Dazu kam, dass mein Körper durch die vielen Medikamente der letzten Zeit stark belastet war. Ich fühlte mich schwer und energielos. Da wusste ich, es ist an der Zeit für einen Reset – Zeit für eine Fastenkur.
Astrid
Bloggerin
Ich entschied mich für das Buchingerfasten, weil ich meinem Körper die Chance geben wollte, sich zu erholen und zu entgiften. Diese spezielle Form des Fastens bietet die Möglichkeit, den Körper durch reduzierte Nahrungsaufnahme in einen Regenerationsmodus zu versetzen. Von Sonntag bis Freitag gab es für mich nur 200 – 400 kcal pro Tag, ausschließlich in flüssiger Form. Der Tag begann immer mit einem frisch zubereiteten Obst-Gemüse-Saft, abends gab es eine verdünnte Gemüsesuppe. Obwohl der Speiseplan minimalistisch war, fühlte sich mein Körper nach kurzer Zeit erstaunlich gut an.
Jeden Morgen starteten wir mit einer halben Stunde Morning Fitness – eine sanfte, aber aktivierende Routine, die uns auf den Tag einstimmte. Nach dem Frühstück ging es dann auf eine dreistündige Wanderung. Diese täglichen Wanderungen waren herausfordernd, besonders für mich. Meine Beine waren müde und schwer, jeder Anstieg schien anfangs eine enorme Anstrengung zu sein. Doch ich wusste, dass diese Bewegung wichtig war, um meinen Kreislauf in Schwung zu bringen und die Entgiftung zu unterstützen. Die Abende verbrachten wir mit Entspannungseinheiten, die halfen, den Tag ruhig ausklingen zu lassen.
Bis Mittwoch hatte ich mit Kreislaufproblemen zu kämpfen, was nicht ungewöhnlich beim Fasten ist. Mein Körper musste sich erst an die neue Situation gewöhnen. Die Wanderungen halfen mir jedoch, meinen Kreislauf wieder zu stabilisieren. Als ich mich am Mittwochnachmittag für einen Leberwickel entschied, um die Entgiftung zusätzlich zu unterstützen, merkte ich, wie mein Körper aufatmete. Die Leber, unser zentrales Entgiftungsorgan, wurde gezielt angeregt und das tat mir spürbar gut.
Am Donnerstagmorgen war es dann soweit: Ich erlebte das sogenannte „Fastenhigh“. Plötzlich fühlte ich mich leicht und voller Energie – ein unglaubliches Gefühl, wenn man bedenkt, dass ich seit Tagen kaum gegessen hatte. Die Wassereinlagerungen in meinen Beinen, Armen und auch am Bauch waren verschwunden. Ich fühlte mich frisch und vital, und das spiegelte sich auch in meinem äußeren Erscheinungsbild wider.
Die Wanderung am Donnerstag fühlte sich völlig anders an. Der steile Anstieg, der mir zuvor so schwergefallen war, war plötzlich kein Problem mehr. Ich fühlte mich, als würde ich über den Boden schweben. Diese neu gewonnene Leichtigkeit war nicht nur körperlich, sondern auch mental spürbar. Es war, als hätte ich Ballast abgeworfen, der mich vorher so sehr belastet hatte.
Die Fastenkur hat mir gezeigt, wie gut es meinem Körper und meinem Lipödem tut, wenn ich ihm eine Auszeit gönne. Die Reduktion auf das Wesentliche, die Bewegung an der frischen Luft und die Unterstützung der Entgiftung haben wahre Wunder bewirkt. Ich habe mich lange nicht mehr so gut gefühlt. Die Schmerzen sind zurückgegangen, die Wassereinlagerungen haben sich reduziert, und ich bin voller neuer Energie. Für mich war diese Woche ein absoluter Gewinn – ein Reset, der mir geholfen hat, mich wieder in meinem Körper wohlzufühlen.
Gönnt Euch selbst diese Fürsorge, diese Liebe, die Ihr verdient. Euer Körper ist ein Wunder, und Ihr habt es in der Hand, ihn dabei zu unterstützen, sein volles Potenzial zu entfalten. Ihr seid nicht allein auf diesem Weg, und es gibt immer Hoffnung auf ein leichtes Leben, trotz schwerer Beine.
Liebe Grüße
Astrid
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2 Responses
Alles richtig, allerdings bedarf es keines teuren Hotels/kommerziellen Angebots, sondern man kann ganz easy und regelmäßig zuhause fasten! Ich mache es regelmäßig und kann den beschriebenen Erfolg absolut bestätigen.
Danke für den tollen Bericht liebe Astrid. Vor allem weil es mir gerade auch so geht mit Wassereinlagerungen
und dadurch wieder Schmerzen.
Ohne dass ich wirklich etwas signifikant verändert habe, weniger Sport in der letzten Zeit. Das schlägt jetzt wohl zu…..und ich weiss was ich wieder dringend in meinen Alltag einbauen sollte.