Hallo ihr Lieben,
ich, Doris Jäger, habe in Wolfurt (Vorarlberg in Österreich) ein Naturheilzentrum.
Neben meiner Arbeit als Therapeutin, Referentin, Autorin und Coach ist es mir besonders wichtig, möglichst viele Menschen für die Naturheilkunde zu gewinnen und über die vielfältigen Möglichkeiten aufzuklären.
Als Gastautorin für Frauensache möchte ich das Thema Lipödem naturheilkundlich betrachten und Euch ein paar Impulse mit auf den Weg geben. Im zweiten Blogbeitrag zum Thema gehe ich genauer auf verschiedene Behandlungsmöglichkeiten ein, die aus naturheilkundlicher Sicht beim Lipödem hilfreich sein können.
Bei der Lymphdrainage handelt es sich um eine ganz spezielle Art der Massage. Durch die Behandlung soll durch entsprechende Behandlung der Lymphgefäße der Transport der Lymphflüssigkeit stimuliert werden.
Durch die Behandlung werden in erster Linie die Beschwerden gelindert und bekämpft. Eine Behandlung der Ursachen, sowie eine Heilung sind durch die Lymphdrainage leider nicht möglich.
Wichtig: Das regelmäßige Tragen von Kompressionsstrümpfen zusätzlich hilft ungemein!
Das Schröpfen gehört zu den sogenannten ausleitenden Verfahren. Es zählt außerdem zu den ältesten naturheilkundlichen Behandlungsmethoden. Grundsätzlich wird das Schröpfen für die Entgiftung des Körpers eingesetzt.
Durch das Schröpfen werden Reflexzonen aktiviert. Diese Zonen wirken auf innere Organe ein. Es hat sich bei vielen verschiedenen Erkrankungen bewährt. Nicht selten werden damit entzündliche Erkrankungen wie:
behandelt.
Derzeit werden folgende unterschiedlichen Schröpfmethoden zum Einsatz gebracht:
In meiner Praxis habe ich bei der Behandlung von Lipödemen mit Schröpfen gute Erfolge erzielt. Aber auch bei dieser Behandlungsmethode gilt es entsprechend Geduld mitzubringen.
Gleich vorab: das Lipödem bzw. seine Entstehung hat grundsätzlich nichts mit der Ernährung beziehungsweise unseren Ernährungsgewohnheiten zu tun. Nichts desto trotz bin ich der Meinung, dass der Blick auf die Ernährungsgewohnheiten nicht vergessen werden darf.
Denn eine gesunde Ernährung ist Grundlage für Unsere Gesundheit und kann auch bei diversen Erkrankungen den Behandlungserfolg positiv beeinflussen.
Daher solltet Ihr auf Eure Ernährung achten. Die folgenden Lebensmittel solltet Ihr meiden beziehungsweise deren Einnahme deutlich reduzieren:
Ihr solltet zudem gänzlich auf Alkohol verzichten! Weizenmehl solltet Ihr zudem durch andere Mehlarten (z. B.: Dinkel) ersetzen.
Betroffene Personen sollten keinesfalls hungern! Aber Ihr solltet darauf achten, Fette, Salz und Zucker zu reduzieren. Aber grundsätzlich ist auch eine rein pflanzliche Ernährungsform empfehlenswert. In jedem Fall empfiehlt es sich, den Fleischkonsum deutlich zu reduzieren!
Faszien sind die Weichteil-Komponenten des Bindegewebes. Faszien sorgen dafür, dass unser Körper im Ganzen zusammengefügt ist. Sie unterstützen und schützen uns bei allen Bewegungen und Tätigkeiten.
Sind die Faszien verklebt, dann sind die Zugkraft und Flexibilität der Muskelfasern beeinträchtigt. Zudem können dadurch Nerven eingeengt werden, was wiederum zu Schmerzen führt.
Verklebte Faszien können zu folgenden Symptomen führen:
Faszien spielen aber auch beim Lipödem eine Rolle und daher ist es auch bei dieser Problematik sinnvoll, eine entsprechende Behandlung einzuplanen.
In erster Linie wird zur Behandlung der Faszien die Schröpftherapie eingesetzt. Aber auch der Einsatz einer Faszienrolle ist sinnvoll und hilfreich.
Lasst Euch nicht am Beginn der Behandlung von den Schmerzen abschrecken. Diese sind insbesondere am Anfang der Behandlung normal und nicht außergewöhnlich. Sollten die Schmerzen zu stark sein, dann solltet Ihr Euren Therapeuten darauf hinweisen und ggfs. die Behandlung absetzen.
Grundsätzlich könnt Ihr jede Sportart machen, die Euch gefällt und die Euch auch gut tut. Allerdings führt das Fortschreiten der Erkrankung dazu, dass Bewegung jeglicher Art mühsamer und beschwerlicher wird.
In dieser Phase haben sich das Schwimmen oder auch zum Beispiel Wassergymnastik bewährt.
Wenn Ihr Sport ausübt, dann bestmöglich immer in Kompression.
Steinklee
Eigentlich wird der Steinklee bei Venenleiden zur Behandlung eingesetzt. Insbesondere auch deshalb, da der Steinklee Cumarin enthält. Dieser Stoff fördert die Durchblutung und wirkt zudem entzündungshemmend.
Steinklee kann beim Abbau der Ödeme helfen, schützt aber vor allem vor der Bildung von Lipödemen.
Cumarin wirkt aber auch der Gefässdurchlässigkeit entgegen. Gleichzeitig aktiviert er Abwehrzellen, die dabei helfen Eiweisse im Gewebe abzubauen. Wenn diese Eiweisse abgebaut werden, können sich auch keine Ödeme mehr bilden.
Selen
Auch Selen kann dabei helfen Ödeme im Gewebe zu verhindern. Zudem wirkt Selen antioxidativ und stärkt unser Immunsystem.
Mäusedornwurzel
Mäusedorn dichtet die Adern ab und stärkt unsere Aderwände und verhindert deren Abbau. Zudem unterstützt Mäusedorn die Ausscheidung von Wasser über die Niere. Außerdem wirkt Mäusedorn entzündungshemmend.
Wenn du Mäusedorn einnimmst, das kannst du zum Beispiel in Kapselform, dann hilft er dabei die Schmerzen in der Nacht zu lindern und nimmt zudem die Schwellungen.
Homöopathische Mittel, die bei Lipödemen helfen können
Bei der Behandlung von Lipödemen haben sich aus der Homöopathie die folgenden Präparate bewährt:
Ich wünsche Euch alles Gute!
Eure Doris
(Naturheilpraktikerin)
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Eine Antwort
Liebe Doris, ich freu mich, diese Seite gefunden zu haben. Leider bin ich von Lip- und Lymphödem betroffen und zwar Std. III. Wegen Herzinsuffizienz NYHA II und Vorhofflimmern kommt Lymphdrainage und Kompression leider nicht in Frage, hab Angst vor Flüssigkeitsverschiebungen – Folge Herzwasser oder Lungenödem – hab auch ein Herzbett. Dazu kommt, daß ich seit vielen Jahren Materialien wie Polyester, Polyacryl, Elastane nicht vertragen kann, erzeugen Juckreiz. Das gilt auch für BHs. Da ich auch fibromyalgie-betroffen bin, besitz ich seit 30 Jahren eine Infrarotkabine mit Flächenheizung und kann mir in den Herbst- und Wintermonaten mit einem abendlichen Aufenthalt da herrinnen mit ca. 30 Min. schmerzmäßig helfen und auch die Morgensteifigkeit ist leichter. Hab inzwischen meinen Rheumatologen, Phlebologen und Kardiologen aufgesucht – die Ratlosigkeit ist endlos. Ich hab Angst, durch die Wassereinlagerungen offene Beine und Füße zu bekommen. Jeden Tag geh ich 60-90 Min. spazieren, 20 Min. Gymnastik und 10 km Ergometer-Training, mehr geht wirklich nicht. Ich tat so unheimlich gern schwimmen gehen, hab das früher auch immer gemacht und schwimme sehr sehr gut, aber seit der Covid-Zeit bin ich mit einer posttraumatischen Belastungsstörung belastet, werd das nimmer los und hab Angst, mich beim schwimmen mit irgendwas zu infizieren. Aus diesem Grund war ich schon seit Jahren nimmer schwimmen, was mir sehr weh tut. Ins Thermalbad soll ich ja auch nicht, weil Wärme für die Lymphen schlecht ist. Meine Verzweiflung ist wirklich sehr groß und der Leidensdruck ebenso. Ich würde mich sehr freuen, von Dir/Ihnen, liebe Doris zu hören und wünsche eine schöne Zeit.