Wie bei vielen anderen Patientinnen wurde das Lipödem bei mir sehr spät, genauer gesagt nach sage und schreibe 36 Jahren, diagnostiziert. Ein Zufallsbefund sozusagen. Ich hatte mich in den letzten Jahren gewundert, dass ich immer tollpatschiger und unbeweglicher wurde. Dies spielte sich nicht sehr bewusst ab, sondern als etwas, was einem auf unbestimmte Weise schlechte Gefühle gibt und immer das Gefühl, „hintendran“ zu sein. Meine Beine habe ich seit jeher nicht gemocht. Denn seit meiner Pubertät hatte ich immer den Eindruck, die Genetik (oder der Zufall oder das Schicksal oder was auch immer) hätte meine beiden Körperhälften geradezu willkürlich zusammengefügt. Immer zwei Größen Abstand, oben 34 – 36, ab der Hüfte im günstigsten Fall die 40, meistens sogar die 42. Beim Hosenkauf erhielt ich das Taillen-Hüften-Problem gratis. Meine Arme mochte ich spätestens mit Beginn der Wechseljahre auch nicht mehr.
2 Responses
Liebe Ruth, danke für Deinen Bericht. Ich bin auf der Suche nach einem guten Arzt für eine Liposuktion. Kannst Du mir evtl. Deinen Arzt nennen?
An alle Betroffene, schaut unter http://www.lipödemportal.de
Da sind alle lymphschonende Experten aufgelistet!
Im Heft 2/2020 Lymphe&Gesundheit findet ihr weitere wichtige Themen: MLD, REHA uvm.!
Gisi