Foto von Dirk Roß
Willkommen!
In meinem heutigen Beitrag möchte ich eine für mich sehr hilfreiche, alltagspraktische Routine: das Trockenbürsten vorstellen.
Foto von Dirk Roß
Unser Lymphsystem hat nicht wie unser Blutkreislauf ein Herz das als Motor fungiert. Wir können natürlich mit Hilfe von Kompression, Bewegung, Lymphdrainage oder Lagerung positiven Einfluss auf unser lymphatisches System nehmen. Da ich aber trotz konsequenter konservativer Therapie unter Schmerzen leide, habe ich nach einer weiteren Möglichkeit gesucht, um mir Linderung zu verschaffen.
Durch das Trockenbürsten werden nicht nur trockene Hautschuppen entfernt, sondern bei richtiger und regelmäßiger Anwendung auch die Durchblutung und damit der Zellstoffwechsel und das Lymphsystem angeregt.
Eine geeignete Bürste und 5-10 Minuten Zeit.
Die Bürste sollte aus natürlichen Materialien bestehen.
Es gibt unterschiedliche Härtegrade, wer sehr empfindlich ist kann zu Beginn eine weichere Bürste wählen oder auch einen rauen Waschlappen/Luffa-Handschuhe nutzen.
Für die Testphase, habe ich mir eine einfache, günstige Bürste aus Holz mit Naturborsten für 3,95€ bei DM gekauft. Sie hat einen langen Stil um an schwer zugängliche Bereiche zu kommen, ist aber auch abnehmbar und mit einer Handschlaufe versehen, um die Massage kontrolliert durchzuführen.
Ich habe 4x pro Woche etwa 5-10 Minuten am Morgen für die Massage eingeplant.
Sprecht wenn ihr unsicher seid, oder an einer oder mehreren der genannten Kontraindikationen leidet unbedingt vor der Anwendung mit eurem Arzt!
Überlegt euch, wann und wo ein guter Zeitpunkt/Ort ist, die Massage durchzuführen.
Ich empfinde das bürsten anregend und aktivierend und starte gerne damit direkt morgens vom Bett aus in den Tag. Die gelösten Hautschuppen können anschließend gleich abgeduscht werden und ich schlüpfe mit weicher und gepflegter Haut in meine Kompression.
Wechselduschen sind eine optimale Ergänzung. Im Anschluss nutzen viele gerne Pflegeprodukte um die Haut zu nähren – beachtet dazu bitte die Verträglichkeit mit eurem Kompressionsgestrick. Ihr könnt die Anwendung natürlich auch direkt in der Dusche durchführen, wenn ihr sehr viele Hautschuppen verliert. Die Massage abends durchzuführen ist eher nicht empfehlenswert, da sie zu Einschlafstörungen führen kann.
Anlymphen
Wichtig! Bitte lympht euch vor dem Trockenbürsten selbst mit euren Händen an allen wichtigen Schlüsselpunkten an. Für mich hat es sich bewährt zusätzlich die Bauchatmung zu intensivieren um mein Lymphsystem anzuregen.
Lasst euch das anlymphen und die Atemtechniken gerne von eurer Physiotherapeutin/ eurem Physiotherapeuten zeigen.
Trockenbürsten
Es finden sich im Internet und durch Therapeuten verschiedene Vorgehensweisen, achtet bitte auf euren Körper, lasst euch beraten und probiert vorsichtig aus. Ich stelle hier nur meine adaptierte Vorgehensweise vor!
Beginnt zunächst mit sanften Strichen und wenig Druck zu arbeiten, bis ihr euch mit der Zeit an die Anwendung gewöhnt habt! Es sollte keine Schmerzen verursachen! Sensible Bereiche, Ausschläge, Wunden etc. bitte aussparen oder die Massage aussetzen. Nehmt euch davor 10-20 Minuten Zeit. Gönnt euch dazu Ruhe und einen angenehmen, ruhigen Ort.
Wiederholt die Anwendung 3-5x pro Woche.
Die Bürste sollte anschließend ausgewaschen und gut belüftet getrocknet werden. Ich reinige meine Bürste zusätzlich 1x pro Woche mit Seife und Wasser. Prüft regelmäßig ob eure Bürste noch fest genug ist und ersetzt diese aus hygienischen Gründen nach Bedarf.
Bitte verwendet immer eure eigene Bürste und teilt euch euer Produkt nicht mit der Familie oder dem Partner.
Durch die regelmäßige Anwendung fühlen sich meine Beine und Arme leichter, schmerzfreier und wärmer an und ich starte wacher in den Tag. Meine Haut ist gut gepflegt und nicht trocken.
Habt ihr bereits Erfahrungen mit der Technik „Trockenbürsten“ gesammelt?
Welche hilfreichen Routinen habt ihr in euren Alltag integriert?
Alles Liebe,
Eure Marilena
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3 Responses
Hallo Marilena, das mit dem Trockenbürsten ist mal wieder ein guter von dir ! Danke ich selbst habe auch schon einiges rumprobiert um die Durchblutung ein wenig anzutreiben , an den Beinen helfen mir da kleine Igelbälle sehr , die benutze ich abends nach dem Duschen auf der Couch in entspannter Atmosphäre, danach creme ich mich je nach Wetter mit einer kühlenden oder wärmenden Creme gut ein . Das hilft mir sehr . Aber die Bürsten technick werde ich auf jedem Fall am Wochenende ausprobieren . Liebe Grüße Diana
Liebe Diana,
Danke für dein Feedback! Das ist eine super Idee mit den Igelbällen, die gibt es ja auch in vielen Grössen und Härtegraden. Ich bin gespannt wie du das Trockenbürsten findest , viel Erfolg und Spass – berichte doch gerne wie es dir ergeht!
Liebe Grüsse,
Marilena
Hallo, ich mache seit Jahrzehnten morgens zum Aufstehen Bürstenmassagen. Das weckt in erster Linie meine noch schlafenden Lebensgeister.
Sehr interessant war die wiederholte Aussage zum Hautcheck beim Dermatologen: Mein Hautbild sei ungewöhnlich frei von alterstypischen Auswirkungen – ich bin fast 60. Mit den Jahren entstehen wohl viele kleine Knötchen und ‚Wucherungen‘, die bei mir nicht gefunden werden können.
Ich sehe die Ursache in der guten Durchblutung aufgrund der täglichen Bürstenmassage. Dazu brauche gerade mal 2 Minuten.