Servus liebe Leserinnen und Leser!
Wandern ist eins meiner Hobbies, dass in den letzten 3 Jahren viel zu kurz gekommen ist. Durch private Veränderungen und eine Gewichtszunahme habe ich mich lange nicht mehr in meine geliebten Berge getraut. Ende August war es aber soweit, die eigene Komfortzone wieder ein bisschen zu verlassen.
6 Wochen vorher war der Plan gefasst. Es soll in die Berge nahe der Heimat gehen. Nur eine kleine Tour, mit Übernachtung und am nächsten Tag nach einer kurzen Wanderung zurück. Als DAV Mitglied konnte ich zu einem günstigen Preis ein Hüttenzimmer reservieren. Für das leibliche Wohl war dort mehr als gesorgt. Ich packte möglichst leicht, das Wetter hat es auch gut mit uns gemeint und bei sonnigem Wetter stiegen wir zur Hütte auf.
Ich war froh, dass die Wetteraussichten gut waren, dennoch war es gar nicht so einfach meinen Rucksack zu packen und alles zu verstauen. Was benötige ich wirklich? Was kann ich weglassen? Die Kompression nahm schon einiges an Platz weg, auf der anderne Seite ist sie nicht für mich wegzudenken und bot mir auch einen guten Schutz vor der Sonne. Da die Tour wirklich nur kurz gehalten war, bereitete uns der Aufstieg keine Probleme.
Mehr Probleme hatte ich persönlich mit dem fremden Bett und dem Hüttenschlafsack. Das bin ich nicht mehr gewohnt und ich bin durch mein Bett oder Hotelbetten schon ziemlich verwöhnt. Eine Dusch-Möglichkeit gab es, ich wählte jedoch die Variante Waschlappen und Seife. Nach einer kurzen Nacht und einem feinen Frühstück ging es im 2. Outfit weiter. Die Temperaturen am frühen Morgen empfand ich als deutlich angenehmer. Da wir die Route ganz leicht gewählt hatten, war auch der etwas längere Rückweg kein Problem.
In den Bergen fühle ich mich einfach wohl und entspannt. Ich bin sehr froh, dass ich mich ganz sanft wieder an mein altes Hobby rangetraut habe und positive Erfahrungen sammeln konnte. Ich möchte aufjedenfall nochmal im Herbst wiederkehren und nach und nach wieder ambitioniertere Wanderungen starten. Mehrtätige Wandertouren stelle ich mir für mich aber noch zu schwierig vor. Vorallem mit dem Thema Gepäck und Kompression waschen etc. Vielleicht habt Ihr ja gute Tipps oder Erfahrungswerte für mich?
Ich würde mich über einen Austausch freuen!
Bis dann,
Eure Marilena
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4 Responses
Hallo Marinela, ich heiße Daniela und habe Lip und Lymphödem im 3 ten Stadium. Ich finde es toll dass du so motiviert bist in Kompression das alles zu machen. Und es sieht echt toll aus ☺️ bei mir sieht es leider nicht mehr gut aus, Kompression kann ich auch nicht mehr anziehen, weil meine Finger krumm werden. Mach auf jeden Fall weiter dein Ding 👍
Hallo Daniela, hast du es mal mit einer Anziehhilfe versucht?
Oder hast du eine Pflegestufe, dann kann ein Pflegedient zur Hilfe kommen zum Anziehen der Kompri.
LG
Liebe Marilena, toll, dass du dein Hobby wieder aufgenommen hast. Es ist so wichtig, trotz Lip/Lymphödem am Leben so „normal“ wie möglich und mit Freude teilzunehmen und sich nicht den Spaß verderben zu lassen, auch wenn es manchmal schwerfällt.
Schöne Bilder von deiner Wanderung, danke!
Liebe Marilena,
vielen Dank für deine Beiträge zu diesem Thema. Ich wandere auch so gerne!
Nach einigen Jahren, in denen ich mich von 30minütigen Spaziergängen auf Tageswanderungen von 15-20km (im flachen Gelände) hochgearbeitet habe, habe ich mich letzte Woche das erste Mal auf eine Mehrtagestour getraut.
Ich hatte sehr viele Bedenken/Ängste und habe mich deshalb für Folgendes entschieden:
– Auswahl der Wanderroute: Heidschnuckenweg mit wenigen Höhenmetern und einem Tagespensum von allerhöchstens 20km
– Reiseart: Pauschalreise mit Hotelübernachtungen und Gepäcktransport, d.h. mein Koffer wurde für mich transportiert und ich konnte nur mit Tagesrucksack wandern
– Außerdem war es mir wichtig, dass ich jeden Tag die Möglichkeit habe, die anstehende Etappe zu überspringen und z.B. mit dem Nahverkehr zum nächsten Hotel zu kommen, falls ich einen Ruhetag brauche.
– Kompression: Ich habe alle Strumpfhosen mitgenommen, die ich hatte (auch ältere), damit ich nicht waschen muss. Der Koffer wurde ja transportiert.
Es war eine wunderschöne Zeit und ich plane schon wieder für das nächste Jahr! Allerdings hatte ich zwischendurch (5 Tage wandern) doch starke Schmerzen und werde im nächsten Jahr entweder die Etappen verkürzen oder Ruhetage einlegen müssen.
Vielleicht hast du ja Lust, etwas Ähnliches auszuprobieren.
LG von Anja