Das erste ist ja meist die oft schwierige Diagnose. Viele Frauen laufen von Arzt zu Arzt und bekommen eine Fehldiagnose nach der anderen: Übergewicht, Adipositas, Lymphödem u.a. Dies über Jahre zu hören und dadurch zwangläufig auch falsch behandelt zu werden, ist sehr belastend.
Ein weiteres Problem ist die Therapie an sich, die nur mit engagierten Patientinnen funktioniert. Die manuelle Lymphdrainage muss ja bei ausgeprägtem Ödem zu Beginn mehrmals wöchentlich in den Alltag integriert werden. Dazu kommt die Kompressionsbekleidung, die oft nur sehr ungern getragen wird.
Es finden sich immer viele Ausreden, warum man die nicht trägt; danach bemerkt man eine Verschlechterung und dann fehlt erst recht die Motivation. Deshalb brauchen Frauen mit Lipödem eine gute Strumpfversorgung und auch Netzwerke mit Selbsthilfegruppen, die sie psychisch unterstützen.
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