Die Gefahr der Verletzung von Blut- oder Lymphgefäßen in der Unterhaut ist – im Gegensatz zu den früheren Techniken der Liposuktion – bei den heute angewandten Methoden (Tumeszenz-Lokalanästhesie, vibrierende Mikrosonden oder Wasserstrahltechnik) – nicht Null, aber sie ist extrem gering. Das Entscheidende ist, dass die oberhalb der Muskelfaszie verlaufenden großen Lymphkollektoren intakt bleiben. Anatomische Studien ergaben, dass beim Absaugen in länglicher – also nicht in querer – Richtung keine auffälligen Schäden an diesen „Haupt“-Lymphgefäßen nachweisbar waren.
Immunhistologische Untersuchungen zeigten nur ganz vereinzelt winzige Fragmente, d.h. einzelne Zellen initialer Lymphgefäße, im abgesaugten Aspirat. Dies hat jedoch keine praktische Bedeutung. Auch klinische Verlaufsuntersuchungen über viele Jahre zeigten, dass durch die Liposuktion(en) keine Störung des Lymphabflusses und somit also auch kein Lymphödem erzeugt wird.
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