Die Erfolge bei Lipödempatientinnen nach Liposuktion sind im Rahmen zweier Studien der Lübecker Hanse-Klinik bisher über durchschnittlich 8 Jahre nachverfolgt worden, in Einzelfällen auch bis zu 10 Jahre. Dabei zeigte sich, dass postoperativ in fast allen Fällen das Volumen der Beine nicht zugenommen hat, auch wenn eine Gewichtszunahme eingetreten ist. Eine Abnahme der Beschwerden (Druck- und Spontanschmerzen, Ödeme, Neigung zu Blutergüssen) – teilweise sogar ein vollständiges Verschwinden – trat in allen Fällen schon wenige Wochen nach dem Eingriff ein. Diese Besserung blieb bei Kontrolle nach einem Zeitraum von 4 Jahren unverändert bestehen; bei nochmaliger Kontrolluntersuchung, d.h. nach durchschnittlich 8 Jahren, war in allen Fällen eine ganz minimale Verschlechterung nachweisbar; der Unterschied zum Ausgangsbefund war aber immer noch sehr deutlich. Während vor Liposuktion 100 % der untersuchten 85 Patientinnen eine MLD durchführten und eine Kompressionsstrumpfhose trugen, benötigten 8 Jahre nach der Liposuktion 30 % der Betroffenen weder MLD noch Kompression; der Rest benötigte noch beides, aber in deutlich vermindertem Maße.